Wärmebehandlung von Befestigungselementen – Wasserstoffversprödung
Nach dem Elektroplattieren (Galvanisieren) von metallischen Befestigungselementen, die in großem Umfang in der Automobilindustrie und im Bauwesen zum Einsatz kommen, müssen diese mit Hilfe einer Wärmebehandlung vor Wasserstoffversprödung geschützt werden. Bei der Wasserstoffversprödung dringen Wasserstoffmoleküle in Fehlstellen des Metallgitters ein, lagern sich dort ab und erhöhen den Druck, so dass innere Risse und im späteren Einsatz auch Ausfälle auftreten können. Wenn das Metall noch keine Risse aufweist, lässt sich der Vorgang jedoch rückgängigmachen, indem der eingelagerte Wasserstoff innerhalb von einer Stunde nach der Säurebehandlung der Teile durch eine Wärmebehandlung wieder ausgetrieben wird. Hierfür werden die Befestigungselemente auf die entsprechende Metalltemperatur von 200 °C erhitzt und vier Stunden bei dieser Temperatur gehalten, damit der schädliche Wasserstoff aus dem Stahl entweichen (Diffusion) kann.
- Überblick
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Um sicherzustellen, dass die Wasserstoffversprödung nicht dazu führt, dass die Befestigungselemente im späteren Einsatz brechen, muss die Temperatur der Wärmebehandlung (nach dem Elektroplattieren) überwacht werden. Damit soll gewährleistet werden, dass das Produkt ausreichend erwärmt wird, um schädlichen Wasserstoff zu entfernen. Das Überwachungssystem muss nachweisen können, dass die Produkte im Korb unter allen Umständen die kritische Zeit bei Temperatur erreicht haben. Diese Validierung der Daten ist unverzichtbar, um die Automobil- und Bauindustrie beliefern zu können, in denen sehr strenge regulatorische Anforderungen gelten.
- Sicherung der Aufträge von wichtigen Kunden in der Automobilindustrie und im Bauwesen durch Bereitstellung eines zertifizierten Prozessvalidierungsberichts zum Nachweis der Einhaltung aller regulatorischen Vorgaben.
- Verhinderung von Prozessstörungen, wie ein zu langsamer Anstieg der Prozesstemperaturen, die zu erheblichen Ausschussraten und Produktionsausfällen führen können.
- Präzise und effiziente Optimierung neuer Prozesse oder Produkte unterschiedlicher Abmessungen sowie Korrektur der Durchlaufgeschwindigkeiten zur Einhaltung der Solltemperatur.
- Vermeidung des Risikos langfristiger Gewährleistungsansprüche aufgrund von späteren Produktausfällen oder teuren Reparaturkosten im Bauwesen.

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