Wachsender industrieller Wert für stationäre Wärmebildgebung

Stellen Sie sich vor, dass ein Hotspot in Ihrer Fabrik nicht erkannt wird. Ein solcher Hotspot kann darauf hinweisen, dass die Oberfläche einer Anlage geschwächt ist und ein Ausfall kurz bevorsteht. Dies könnte negative Auswirkungen auf Ihre Lebensmittelrezepturen oder pharmazeutischen Prozesse haben und letztlich mangelbehaftete Produktchargen zur Folge haben. Oder, noch schlimmer: Der Hotspot könnte auf unsachgemäß geerdeten Strom zurückzuführen sein, was die Sicherheit Ihrer Mitarbeiter unmittelbar gefährdet. Die Wärmebildung ist aus gutem Grund eine wichtige Stütze der industriellen Überwachung und Inspektion. Überhitzung, Unterhitzung, Hotspots und andere unerwünschte temperaturbezogene Zustände können mit Wärmebildkameras frühzeitig erkannt und proaktiv angegangen werden, bevor die Situation eskaliert. Verglichen mit den Zeiten, in denen die Fabriken und das Personal die Warnzeichen nicht frühzeitig erkennen konnten, ist dies eine enorme Verbesserung. In der Industrie werden für die Wärmebildgebung üblicherweise tragbare Wärmebildkameras zur regelmäßigen Zustandsüberprüfung eingesetzt. Diese Nutzung hat sich weiterentwickelt und umfasst nun auch eine stationäre Wärmebildung zur kontinuierlichen oder intermittierenden Überwachung kritischer Anlagen, Systeme, Prozesse oder Sicherheitsbedingungen rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr - sogar aus der Ferne über ein Tablet oder ein ähnliches Gerät. Es werden fortschrittliche Kameras eingesetzt, die an festen Orten montiert und in Fabrikautomatisierungssysteme integriert sind. Mit intuitiven Softwareanalysen werden automatisch Benachrichtigungen generiert, wenn abnormale oder inkonsistente Temperaturereignisse erkannt werden. Dank der Möglichkeiten dieser zunehmend erschwinglichen Technologie findet man heute die unterschiedlichsten Temperaturüberwachungs- und -steuerungsanwendungen in den Unternehmen. Die heutigen Mehrzwecklösungen, wie das Wärmebildsystem ThermoView TV40 von Fluke Process Instruments, vereinfachen wichtige Funktionen wie Sicherheitsinspektionen, Produktqualitätsprüfungen, Prozesssteuerung, vorausschauende Wartung und vieles mehr.

Als Sicherheitsinstrument tragen ortsfeste Wärmebildsysteme dazu bei, Verletzungen durch Brände, Überschläge, katastrophale Ausfälle und ähnliche Gefahren zu verhindern. Die Kameras erkennen Hotspots und andere Temperaturanomalien rund um die Uhr und alarmieren automatisch das zuständige Personal, wenn die Bedingungen dies rechtfertigen. Dadurch können rechtzeitig Maßnahmen ergriffen, um die Bedrohung zu mindern oder zu beseitigen. Die Wärmebildkamera TV40 ermöglicht es dem Benutzer, eine unbegrenzte Anzahl von „interessierenden Bereichen“ zu programmieren, so dass er die Temperatur an seinem Standort kontinuierlich überwachen kann. Wenn die Temperaturen die eingestellten Parameter überschreiten, werden Ausgabegeräte und automatische Alarmfunktionen aktiviert, die akustische Alarme und Lichtsignale auslösen oder die Anlage stoppen, bevor sie Bediener in der Umgebung gefährden kann. So stellen beispielsweise Behälter, die geschmolzenes Material enthalten, ein potenziell erhebliches Sicherheitsrisiko für die Arbeiter in der Nähe dar. Ein Kupferschmelzwerk ist mit einem fest installierten Wärmebildsystem ausgestattet, das die äußere Stahloberfläche seiner Öfen kontinuierlich überwacht, um Hotspots zu erkennen, die auf eine Beschädigung des feuerfesten Materials hinweisen. In einem Stahlwerk ist eine Wärmebildkamera so positioniert, dass sie die Oberfläche von Stahlpfannen auf ungleichmäßige Temperaturen und Hotspots überwacht. Werden die voreingestellten Parameter überschritten, erhalten die Bediener sofort eine entsprechende Benachrichtigung. In beiden Fällen kann die frühzeitige Erkennung von thermischen Unregelmäßigkeiten mit einer fest installierten Wärmebildkamera die Kosten für verlorene Chargen vermeiden und die Amortisationsdauer des Kamerakaufs verringern.

Ein chemischer Verarbeitungsbetrieb nutzt die Wärmebildtechnik zur Überwachung der Außenseite seines Gefäßes als Teil seines Programms zur Überwachung kritischer Anlagen.

Andere Anwendungen für fest installierte Wärmebildkameras konzentrieren sich auf die Sicherheit der Arbeiter, da die Kamera immer eingeschaltet ist und immer beobachtet, was bei handgeführten Kameras, die von einzelnen Technikern bedient werden, nicht möglich ist:

• Ein Beispiel hierfür ist der sichere Betrieb von Öfen, die in Werken zur Verarbeitung von Lebensmitteln, Pharmazeutika und Chemikalien eingesetzt werden. Eine fest installierte Wärmebildkamera ist auf einen umschlossenen chemischen Ofen gerichtet, der zur Herstellung von Produkten auf Kautschukbasis verwendet wird, um die Produkttemperatur vor dem Öffnen des Ofens zu überprüfen und so die Sicherheit des Bedieners zu gewährleisten und Brände zu vermeiden.
• Fest installierte Bildgebungssysteme werden auch zur Fernüberwachung von Anlagen, z. B. in Umspannwerken, eingesetzt, wodurch gefährliche Inspektionen vor Ort entfallen und die Wartung mit geeigneten Schutzmaßnahmen sorgfältig geplant werden kann.
• Darüber hinaus kann die Fernüberwachung kritischer Anlagen den Unternehmen die Kosten ersparen, die mit persönlichen Inspektionen an mehreren Standorten verbunden sind, insbesondere in Branchen wie der sauberen Energie, wo die Standorte über mehrere Kilometer verteilt sein können.
• Fest installierte Bildgebungssysteme werden auch zur Fernüberwachung von Anlagen, z. B. in Umspannwerken, eingesetzt, wodurch gefährliche Inspektionen vor Ort entfallen und die Wartung mit geeigneten Schutzmaßnahmen sorgfältig geplant werden kann.
Unabhängig davon, ob für eine Anwendung eine PTZ-Wärmebildkamera für einen größeren Erfassungsbereich oder eine auf einen einzigen Bereich festgelegte Kamera erforderlich ist, ermöglichen diese ständig verfügbaren Werkzeuge eine frühere Alarmierung (auf der Grundlage von voreingestellten Benutzerparametern) und ein schnelleres Ergreifen von Abhilfemaßnahmen, entweder durch eine automatische und sofortige Reaktion oder durch menschliches Eingreifen. Außerdem kann die Erfassung von Temperaturdaten durch die Integration der Kameras in ein CMMS, einen Datenschreiber oder eine ähnliche Asset-Management-Datenbank rationalisiert werden.

Die stationäre Wärmebildgebung verbessert auch die Prozesssteuerung und den Durchsatz, indem sie eine kontinuierliche Infrarot- und Sichtprüfung zur Erkennung von ungleichmäßigen oder übermäßig hohen Temperaturen ermöglicht. Auf diese Weise können die Bediener effizient die richtigen Maßnahmen ergreifen oder dem System erlauben, die Kontrolle über den Prozess mit benutzerdefinierten Befehlen zu übernehmen. Ein Hersteller von Vinyl-Fußbodenbelägen nutzt die Technologie beispielsweise zur Überwachung der Temperaturkonstanz in der Produktion, die für die Gewährleistung einer mehrschichtigen Verklebung des Materials von entscheidender Bedeutung ist. Ein Werk, das kohlenstoffreichen Stahl verarbeitet, setzt stationäre Wärmebildgebung ein, um die Temperatur des Produkts während des Anpassungsprozesses zu überwachen und sicherzustellen, dass es gleichmäßig erhitzt wird. In beiden Fällen ermöglicht das Prozesssteuerungssystem mit stationärer Wärmebildgebung und benutzerdefinierten Befehlen eine Senkung der Kosten für Nachbearbeitung, eine Erhöhung des Durchsatzes und eine Verbesserung der Betriebszeit.

Jede der oben genannten und ähnliche Anwendungen sind mit dem ThermoView TV40 Wärmebildsystem möglich. Das TV40 Wärmebildsystem bietet mehrere Technologieoptionen, darunter fest installierte oder PTZ-Kameras sowie Einzel- oder Mehrkamerainstallationen und die Möglichkeit, den Fernzugriff auf Kameradaten auf Ihren vernetzten Systemen und Geräten (z. B. Handy, Laptop, Tablet) zu integrieren. Das Mehrzweckkamera- und Softwarepaket wurde speziell für kritische industrielle Überwachungsanwendungen entwickelt. Der Imager erfasst, zeigt und archiviert sowohl Sichtbilder als auch Wärmebilder und kann so eingestellt werden, dass bestimmte Bereiche kontinuierlich, intermittierend oder unabhängig voneinander überwacht werden. Er erstellt umsetzbare Analysen und generiert benutzerprogrammierte Alarme, wenn Parameter außerhalb der festgelegten Höchst- und Tiefsttemperatursollwerte liegen - ob per E-Mail, Modbus, EtherNet/IP oder über digitale Ausgänge. Die Bilder können aufgenommen und per E-Mail an die Techniker geschickt werden, sobald der Alarm ausgelöst wird. Das TV40 Wärmebildsystem, das für den Einsatz unter schwierigsten Umgebungsbedingungen konzipiert ist, verfügt über mehrere Montageoptionen und kann als Einzelgerät oder vernetzt in einem Steuerungssystem betrieben werden. Große Prozesse oder Bereiche können mit mehreren stationären Kameras oder einer einzigen Schwenk- und Neigekamera überwacht werden. Das Schwenk- und Neige-Zubehörgehäuse mit der Schutzart IP66 für raue Umgebungen unterstützt eine kontinuierliche Drehung um 360°, eine Aufwärtsbewegung von -40º und eine Abwärtsbewegung von 90º. Zusätzliches Zubehör wie das Hochtemperaturgehäuse, das Outdoor-Gehäuse, das Luftspülsystem in Kombination mit erweiterbaren digitalen und analogen E/A-Optionen bieten verschiedene Schutz- und Steuerungsebenen. Die ThermoView-Software des Systems hilft dem Benutzer, Temperaturtrends, Differenztemperaturen und absolute Temperaturen in Echtzeit zu erkennen. Sie können kontinuierliche thermische und visuelle Live-Feeds gleichzeitig und nebeneinander anzeigen, zusammen mit Analysen, die dazu dienen, Prozesse, Produkte und Standorte rund um die Uhr unter Kontrolle zu halten. Von der Überwachung von Lebensmittelöfen und Transformatoren bis hin zur Analyse der Qualität von Produktchargen und der Verbesserung der elektrischen Sicherheit - ein stationäres Wärmebildsystem wie ThermoView TV40 hilft Ihnen, Ihre Prozessabläufe zu verbessern und gleichzeitig die Sicherheit der Mitarbeiter zu erhöhen.